Einmal pro Schuljahr bieten Englischlehrer/innen unserer Schule eine London-Fahrt an. Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 7 - 10 können auf freiwilliger Basis an diesem Trip teilnehmen. Hin- und Rückfahrt erfolgen am Nachmittag bzw. gegen Abend, so dass ein ganzer Tag in London zur Verfügung steht.
Während der Besichtigung einiger Sehenswürdigkeiten erleben und genießen unsere Schüler/innen das "Flair" einer Weltmetropole. St. Paul`s Cathedral, the Tower-Bridge, Covent-Garden und Trafalgar-Square gehören zum Pflichtprogramm.
Besonders reizvoll empfinden sie natürlich auch das Shoppen in der City of London. Bilder und Eindrücke aus dem Englischunterricht werden plötzlich Wirklichkeit ...
Am Abend des 02.06.2016 war es so weit, es ging für die Klassen 10a,10c und ihre Lehrer nach London. Gegen 21:15 Uhr war der Bahnhof bereits mit wartenden Schülern überfüllt, jetzt schon sahen sie angeschlagen aus. Wie sollte das erst in den nächsten Stunden aussehen?
Etwa gegen 21:30 Uhr kam dann auch der Bus, der die Schüler nach London fahren sollte. Die Stimmung im Bus war ausgelassen, besonders hinten im Bus wurde mit Musik die Abschlussfahrt in die britische Hauptstadt gefeiert. Während der Fahrt wurde öfter mal eine Pause eingelegt, doch umso später es wurde, umso weniger Leute stiegen noch aus. In der Nacht konnten die meisten Schüler und Schülerinnen kein Auge zumachen. Gegen 5:00 Uhr in der Früh, war es dann soweit, die britische Grenze war erreicht!!! Also alle aussteigen, Pass vorzeigen und wieder einsteigen. Schon dort mussten die ersten Wörter Englisch gesprochen werden. Nun ging es auf die Fähre, bei der eineinhalbstündigen Überquerung des Ärmelkanals, mit starkem Wellengang, wurde so manch einem ziemlich schlecht. Im Anschluss der Schaukelpartie folgte die letzte Etappe nach London.
Nach einer zweistündigen Fahrt auf der linken Fahrbahnseite, wo alle nochmal ihre Batterien für den bevorstehenden Tag aufladen konnten war es geschafft. In den frühen Morgenstunden war es soweit, schon von weitem war der Big Ben und das London Eye zu erkennen. Endlich da!!! Nach 12 Stunden Fahrt, mit einer Stunde Zeitverschiebung, erreichten wir die britische Hauptstadt – London. Nach einem gemeinsamen Fußmarsch zum London Eye, wurde vor der Sehenswürdigkeit geklärt, wo und wann sich am Nachmittag wieder getroffen wird. Den ganzen Tag über hatten die Schüler Freizeit und konnten machen was sie wollten. Manch einer hielt sich nur in der Nähe der Sehenswürdigkeiten auf und machte eine Sightseeing-Tour durch die Weltmetropole. Unter anderem wurde dabei auch das London Eye, der Big Ben oder auch das House of Parliament besichtigt.
Wiederum andere Gruppen schlenderten die Oxfordstreet auf und ab. An diesem Tag hatten alle Fußballfans Glück. Im Nikestore in der Oxfordstreet hatte man die Gelegenheit bekommen die englische Nationalmannschaft zu treffen, die dort ein Interview gab und unteranderem neue Sportkleidung vorstellte. Ein paar erfahrene Schüler, die schon vermehrt in London waren, fuhren in das riesige Einkaufszentrum in Stradtford, um dort den Tag gemütlich zu verbringen.
Um 16:00 Uhr (englischer Zeit;-) war ein Treffen vom Chef Helmut Ernst angesetzt. Doch wie sich herausstellte fehlten gegen 17:00 Uhr immer noch eine Gruppe Schüler und zwei weibliche Lehrkräfte. Die Lehrerinnen tauchten kurz darauf auf. Doch von den Schülern war immer noch keine Spur. Gegen 17:30 gab es dann Entwarnung, die Schüler sind wieder aufgetaucht. Sie hatten sich verlaufen. Leider war es zu diesem Zeitpunkt, dann für das Nachmittagaprogramm zu spät. Somit hatten die Schüler und Schülerinnen noch einmal kurz Freizeit, um etwas zu essen.
Nach dem Essen war es dann soweit die Rückfahrt anzutreten. Alle stiegen, nach der chaotischen U–Bahnfahrt mit ca. 80 Mann während der Rushhour, wieder in den altbekannten Bus ein und fuhren zurück zur Fähre. Schon auf der kurzen Fahrt zum Meer wurde es ziemlich still im Bus, da alle langsam aber sicher einschliefen. Als wir an der Fähre angekommen waren, hieß es wieder aussteigen und es sich auf der Fähre gemütlich machen.
Bei der zweiten Fahrt über den Ärmelkanal ging es einigen besser als beim ersten Mal, da nicht mehr so ein starker Wellengang herrschte. Einige trauten sich sogar „Fish & Chips „ zu bestellen. Also zum Abschluss noch einmal richtig British. In Frankreich angekommen ging es wieder ab in den Bus und auf nach Deutschland. Auf der mehrstündigen Heimfahrt war im ganzen Bus nichts anderes zu hören als leise Atemgeräusche und manch ein Schnarchen.
Gegen sieben Uhr (deutscher Zeit) war es dann geschafft, back again in Wittgenstein. Langsam setzten sich alle in Bewegung, um aus dem Bus zu kommen und in ihr wohlverdientes Bett zu gehen. Von dort aus war unser Trip nach London auch schon zu Ende. Wir denken, alle haben viel erlebt und können noch jahrelang von einer spektakulären und aufregenden Abschlussfahrt erzählen. Großer Dank geht an unseren Klassenlehrer Helmut Ernst für die Organisation und Begleitung dieser Schulexkursion. Ein weiteres Dankeschön geht an Frau Sonneborn und Frau Schulz, die ebenfalls die Abschlussfahrt der 10a und 10c begleitet haben.